Aufruf zum festival contre le racisme 2005

Der Aufruf für 2005 im Volltext

Vom 23. bis 29. Mai 2005 finden an 13 Hochschulen in Deutschland Aktionstage gegen Rassismus im Rahmen des zweiten festival contre le racisme statt. Anlass für das diesjährige festival sind die Unterzeichnung des Grundgesetzes am 23. Mai 1949 und die faktische Abschaffung des Asylrechts am 25. Mai 1993. Dabei werden die Veranstaltungen an den verschiedenen Hochschulen in in Zusammenarbeit mit BündnispartnerInnen vor Ort durch ein vielfältiges Kulturprogramm mit Konzerten, Filmen, kulinarischen Spezialitäten begleitet werden.

Regional und international vernetzen: Nur zusammen kann es gehen

Die Idee kommt aus Frankreich: Seit 10 Jahren veranstaltet der französische Dachverband UNEF erfolgreich das Festival contre le Racisme – einen Mix aus Information und Kultur, an dem mittlerweile 50 Hochschulen im ganzen Land teilnehmen. Nun findet das Festival auch in anderen europäischen Ländern statt – in Deutschland in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal.

Die Internationalisierung der Hochschulen soll dabei in allen europäischen Ländern vorangetrieben werden. Allerdings wird die Öffnung der Grenzen, der Austausch von ausländischen und deutschen Mitbürgern und der Abbau von Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit nicht in gleichem Maße gefördert. Deshalb müssen sich die verschiedenen hochschulpolitischen und antirassistische AkteurInnen vernetzen, um den nötigen Informationsaustausch zu gewährleisten und gemeinsam Handlungsotionen zu entwickeln.

Ziel des Festivals ist, mit möglichst vielen StudentInnenvertretungen, Referaten und Projekten gegen rassistische Unterscheidungen, für die Verbesserung der Situation ausländischer StudentInnen einzutreten und gegen Rassismus aktiv zu werden. Dabei geht es nicht nur um den Schutz und die Vertretung der Interessen von ausländischen Studierenden. Das Recht auf uneingeschränkte Mobilität und auf Schutz vor Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit fordern wir gemeinsam mit unseren BündnispartnerInnen ein. Eine Internationalisierung der Hochschulen baut auf einer offenen Gesellschaft auf, die Zuwanderung zulässt und gleichzeitig Rassismus und Fremdenfeindlichkeit entgegen tritt.

Was tut der fzs?

Der fzs unterstützt das Festival durch Materialien wie Plakate, Faltblätter und einem Reader sowie die durch die Vermittlung von ReferentInnen – sowohl aus den eigenen Reihen, aber auch vom Bundesverband Ausländischer Studierender – unserem wichtigsten Bündnispartner – und den europäischen Partnerverbänden.